GERA-EISENACH


Neubau Lehr- und Laborgebäude, Hochschule Gera-Eisenach (D)
offener Realisierungswettbewerb
2020


Als neuer Schlussstein fügt sich der Entwurf in den bestehenden Campus ein und rückt durch seine Präsenz und Positionierung das historische Wasserschloss wieder ins Zentrum der Anlage. Durch seine ausdrucksstarke Fassade und sein innovatives Tragkonzept und seine Offenheit wirkt es identitätsstiftend für die Hochschule.
Das Gebäude wird durch ein grosszügiges Foyer betreten, das als Fortführung des Außenraums gelesen werden kann. Von hier aus führt eine offene Treppe in einer großzügigen, lichten Erschließungshalle in die weiteren Geschosse zu den Laboren und Seminarräumen. Im architektonischen Ausdruck spiegelt sich die
Funktion des Gebäudes wider.
 Es zeigt sich sehr funktional mit seinem klar strukturierten sichtbaren Rohbau und der
 ablesbaren Repetition in Grundriss und Fassade.
 Die metallene Fassade visualisiert den technischen
Aspekt der Lehre. Wesentlicher Bestandteil des 
Ausdrucks ist die vorgelagerte Stahlstruktur, in
 der sich eine hochgradige Funktionalität -
Sonnenschutz, Aufenthaltsraum, Fluchtweg- mit 
einer identitätsstiftenden Expressivität
 verbindet. Äußere Einflüsse (Wetter) und konkrete
Nutzerbedürfnisse aus dem Inneren haben
 unmittelbaren Einfluss auf das Erscheinungsbild
des Gebäudes - Es entsteht ein lebendiges Haus der 
Forschung und Lehre. Die zierliche, wohl
konstruierte Stahlstruktur generiert zudem eine 
"Feinheit", die dazu führt, dass das Gebäude sich 
sowohl in den dichten Baumbestand und gleichzeitig 
in die geometrischen Außenanlagen einzubetten
vermag. Die bewusste Leichtigkeit steht in einem 
Kontrast zur Massivität des historischen 
Wasserschlosses.

                           


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